Zum Inhalt springen

Glänzender Auftritt für kleine Diamanten

Die „Dancing Diamonds“ begeistern bei der Sitzung des Leeheimer Karnevalsvereins / Showtanz, Reden und Besuch aus Enkheim

Leeheim. „Ob Disco, Schlager, Rock’n’Roll, beim LCV do isses doll“ , unter diesem Motto stellte Sitzungspräsident Patrick Fiederer einen stimmungsgeladenen Abend in Aussicht. Dabei sollten in erster Linie auch die Mühen der einzelnen Tanzgruppen des Leeheimer Karnevalsvereins zur Geltung kommen, die in vielen Altersgruppen regelmäßig trainierten, um an diesem Abend ihr Können zu präsentieren.

Nachdem der ortsansässige Musikzug den Reigen der Darbietungen mit schmissigen und eingängigen Pop-Melodien eröffnete, kamen die kleinsten Akteure des Karnevalsvereins, die „Dancing Diamonds“ auf die Bühne. Deren Trainerinnen, Jana Dörr und Sonja Luley, hatten sich eine Mini-Playback-Show ausgedacht, die den kleinen Tänzerinnen sichtlich Spaß machte und so manches Elternherz mit Stolz erfüllte.

Als nächste Showeinlage wagte sich eine noch junge Karnevalistin in die „Bütt“, Lea Kuhn vom Karnevalsverein Enkheim überzeugte mit ihren erst vierzehn Jahren mit einer rundum gelungenen, herzerfrischend und originell präsentierten Darstellung eines „Babys“ und machte sich auch als solches verkleidet so ihre Gedanken über das Zusammenleben mit seinen Erwachsenen. Nicht immer sorgenfrei lebe es sich da, wenn sie von leidvollen Erfahrungen beim Spazierengehen im Kinderwagen und dem sinnfreien Gebrabbel, das von Erwachsenen komme, berichtet. Ebenso die seelische Grausamkeit, wenn die Oma mit dem Gebrauch von Feuchttüchern nicht vertraut, das Kleinkind mit Stofftaschentuch und Spucke reinige. Auch eine Vielzahl von Kursen, über Pekip, Yoga, Massage oder Kleinkinderschwimmen ließen dem Baby „alles, nur kei‘ Ruh'“.

Als nächsten Höhepunkt kündigte Sitzungspräsident Patrick Fiederer die Kindergarde an, die mit zweiunddreißig Tänzerinnen auf der Bühne kaum Platz fand und zu Discobeat präzisen Formationstanz mit gelungenen akrobatischen Einlagen bot. Einstudiert wurde der Auftritt von den Trainerinnen Nadine Vatter und Miriam Thomas. Auch der Einzug des Prinzenpaares der Sparkasse durfte danach nicht fehlen, Elke I. und Karl-Norbert I. machten dem Leeheimer Karnevalsverein seine Aufwartung. Im Anschluss sorgte „Olga Orange“ mit einem Travestie-Beitrag für einen weiteren gewichtigen Höhepunkt, der den Saal zum Kochen brachte. Derber Humor, der das Land- und Liebesleben gestern und heute auf die Schippe nahm, kamen beim Publikum bestens an.

Corinna Kuhn, die als „Die Doll“ auftrat, setze auf dieselbe Art von Humor und nahm sich dabei die Gewichtsprobleme ihres Mannes vor: Mit Schnee verglichen wäre sie als Frau das Schneeflöckchen und ihr Mann die Lawine.

Mit der Stimmung des Publikums steigerten sich auch ihre Beschreibungen rund um die Widrigkeiten eines Hochzeitstages, der damit endete, dass der Mann mit Plüschhandschellen gefesselt und unbekleidet im Ehebett verbringen musste, während sie auf die Fastnacht ging.
Für Auflockerung sorgte danach der Auftritt der Showtanzgruppe „Lollipops“, trainiert von Jana Dörr und Sophia Zimmerhackl, die entsprechend ihrem Motto „Girls just wanna have Fun“ mit ihrer gelungenen Darbietung gute Laune verbreiteten.

Zu vorgerückter Stunde hieß es dann nochmals das Publikum wachrütteln, was sowohl der Showtanzgruppe „Devotion“ unter der Leitung von Lena Schwarz, als auch den „Twisters“, unter der Leitung von Sabine Perl, beide Tanzgruppen des LCV, bestens gelang. Als weitere Stimmungsmacher des Abends fungierten Patrick Fiederer und Horst Schäfer, bekannt als „Walldorfer Scherzbuben“, mit Karnevals- und Schunkelliedern ebenso wie DJ Michi, der mit Partykrachen das Publikum zum Mitsingen einlud.
WER WAR NOCH DABEI? Der Echo-Jokus geht an Lea Kuhn als „Baby“, die mit ihrem herzerfrischenden Vortrag bewies, dass Humor nicht immer nur „unter der Gürtellinie“ funktioniert. (inge) Showtanz: Kerweborsch tanzten als „Village People“ in Vierer- Formation zu dem Hit „YMCA“ In der Bütt: „Ein Saunagänger“ ( Dieter Meisenzahl ) im Kostüm eines Saunabottichs, das er nach und nach ablegte Pfarrer Filder (Steffen Jobst), der sich in einer Gesangsliturgie so seine Gedanken machte.

(c) Groß-Gerauer Echo, Ingeborg Scharf

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert