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Vierfach gelebter Gemeinsinn

Bei Fest in Brienne-le-Château verschwistern sich übrige Riedstädter Städtepartner mit Gastgeber

RIEDSTADT (red). Riedstadt pflegt intensive europäische Städtepartnerschaften mit Brienne-le-Château in Frankreich, Sortino in Italien und Taurage in Litauen. Die älteste Verschwisterung mit der Stadt in der Champagne besteht seit 45 Jahren, doch auch mit Taurage und Sortino können bereits 30 Jahre Freundschaft gefeiert werden.

Im Laufe der Jahre hat sich der Kontakt auch zwischen den Riedstädter Partnerstädten bei Begegnungen in der Büchnerstadt so intensiviert, dass Ringverschwisterungen vereinbart wurden. Bürgermeister Marcus Kretschmann freut sich daher, dass nun in Brienne-le-Château der erste Schritt dazu vollzogen wurde. Er war mit Giulia Reinhardt vom Bürgerservice als Dolmetscherin zum traditionellen Sauerkrautfest nach Brienne gereist, mit dabei war auch Patrick Fiederer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Brienne-le-Château im Arbeitskreis Verschwisterungen. Zum Höhepunkt der Reise wurden in einer feierlichen Zeremonie im Rathaus von Brienne-le-Château die Verschwisterungsurkunden der französischen Stadt mit Sortino und Taurage von den Bürgermeistern Laurent Sibois (Brienne), Dovydas Kaminskas (Taurage) und Vincenzo Parlato (Sortino) unterzeichnet. Über die Neuverschwisterungen freute sich neben dem Riedstädter Bürgermeister auch Francis Moreau, Präsident des Brienner Verschwisterungskomitees. Um den würdigen Rahmen zu unterstreichen, sang und spielte eine lokale Musikgruppe alle vier Nationalhymnen. Zu diesem besonderen Anlass waren auch der litauische Botschafter in Frankreich Arnoldas Pranckevicius, die italienische Generalkonsulin für die Region Metz Antonella Fontana und die Senatorin für das Département l’Aube Evelyne Perrot angereist.

PFLEGEMITTEL GESUCHT

Der Riedstädter Verein „Freunde von Taurage“ hat angekündigt, noch in diesem Jahr einen weiteren humanitären Hilfstransport in die Partnerstadt zu senden. In den Senioren- und Pflegeheimen sind Pflegemittel knapp. Gesucht werden daher Windeln für Erwachsene, Betteinlagen und dergleichen, die sich vielleicht noch bei Familien in den Nachlässen Verstorbener befinden, heißt es in der Mitteilung. Auch angebrochene Packungen oder Einzelstücke werden angenommen. Sollten Dinge wie Rollstühle, Treppenstühle, Toilettenstühle, Rollatoren oder auch einfache Krücken zur Verfügung stehen, werden diese ebenfalls als Spenden den Pflegeheimen überbracht. Ein besonderer Wunsch der Seniorenheime sind Northern-Walking-Stöcke. Ebenso werden Haushaltsmaschinen, Kühl-/ Gefrierschränke sowie Kondenstrockner gesucht. Eine Abholung sperriger Artikel durch den Verein findet nach Terminabsprache statt. Zur Unterstützung der sozialen Einrichtungen in Taurage werden auch weiter Jugend-, Kinder- und Babykleidung sowie Iso-Matten benötigt, heißt es weiter. Das Spendenlager der Freunde von Taurage im Philippshospital ist jeden Donnerstag von 16 bis 17.30 Uhr geöffnet. Für Rücksprachen stehen Klaus Minter, Telefon 06158-5881, Jörg Klaaßen, Telefon 06158-4282, oder Doris Beyer, Telefon 06158-83519, zur Verfügung.

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