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Geselligkeit im Lichterglanz

300 Biebesheimer Senioren feiern in der Kulturhalle Weihnachten mit Musik und Tombola

BIEBESHEIM. Eine Bescherung besonderer Art bereitete Biebesheim am Sonntagnachmittag 300 Senioren der Stadt. Sie trafen sich zu einem geselligen Nachmittag mit musikalischer Begleitung und reichhaltiger Tombola. Toni Schmidt, seine Mitarbeiter vom Kulturamt und die Mitarbeiter des Bauhofes hatten ganze Arbeit geleistet, um der Veranstaltung einen festlichen Rahmen zu geben: Kerzen leuchteten um die Wette mit den Lichtergirlanden und verheißungsvolle Päckchen zierten die Bühne.

Musikalisch stimmte der Gesangverein Harmonie auf die vorweihnachtlichen Stunden ein. Aus Deutschlands Norden angereist war die Sopranistin Ursula Ruperti. Mit „Einmalig“ kommentierten die Besucher ihren Beitrag.

Und dann begann die erste Staffel der Tombola. Ortsansässige Betriebe und die Gemeinde hatten so viele Gewinne gespendet, dass jeder zweite Besucher ein vorweihnachtliches Geschenk mit nach Hause nehmen konnte: Gutscheine, Lebensmittel, Olivenöl aus der Partnerstadt Palo del Collo, Obst bis zum Hochprozentigen.

Gute Gelegenheit, Freunde zu treffen
Während die Landfrauen in der Pause Kaffee ausschenkten, war Zeit für Plaudereien. Wir kommen kaum noch raus aus der Wohnung, erzählten viele. Nach einem langen Arbeitsleben hatten sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und waren manchmal wochenlang vom gesellschaftlichen Leben abgeschnitten. Umso mehr freuten sie sich über diese Gelegenheit, Freunde zu treffen. Schließlich hatten einige schon die Schulzeit miteinander verbracht, kannten sich von früheren Festen, konnten, in alten Erinnerungen schwelgen und die Biografien der Familien aufzufrischen. „Das ist alle Jahre einwandfrei“, stellte eine langjährige Besucherin fest. Geselligkeit, Gedankenaustausch und Mitmenschlichkeit – Gemeindevertreter Klaus Barth hatte genau diese Attribute dem Weihnachtsfest zugesprochen.

Hörner der Alpen in der Ebene des Rheins – für die drei Alphornbläser (Reinhold Geipert, Berthold Bader und Raimund Saar) ist das Fehlen hoher Berggipfel kein Grund, nicht mit den eindrucksvollen, etwa drei Meter langen Instrumenten ihren Beitrag zu dem Nachmittag zu leisten.
Patrick Fiederer ist als einer der beiden Walldorfer Scherzbuben bekannt. Er trat ohne seinen Partner auf und stimmte mit Bing Crosby s „White Christmas“ weihnachtliche Klänge an. Mit einem kurzen Rückblick auf die Fortschritte der Gemeinde und einem optimistischen Ausblick auf 2020 beendete Bürgermeister Thomas Schell (SPD) die Veranstaltung. Dabei wird der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes für die Senioren wichtig sein und der für Ende 2020 geplante Abschluss der Sanierung des Heimatmuseums.

Als dann nur noch die glitzernde Dekoration leuchtete, wurde es Zeit für den besinnlichen Abschluss. Gemeinsam sangen und spielten der Gesangverein und der Harmonika Club Weihnachtslieder, bei denen jeder mitsingen konnte.

(c) Groß-Gerauer Echo, Lotte Schüler

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